https://sexualtherapie-beziehungstherapie.de/uebungen/
BodyScan / Orgastische Welle / Orgasmic Yoga
https://www.sexmedpedia.com/sensate-focus-uebungen/
https://www.beziehungsdynamik.de/uebungen/sensate-focus/
Sensate Fokus Übung
https://happylibido.org/sexualtherapie-uebungen/
Sexuelle Erregungskurve, Erregungsreise / Öffnung
Der Ursprung der Welt von Liv Strömquist https://www.avant-verlag.de/comics/der-ursprung-der-welt/
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Slut-Shaming, Whorephobia, and the Unfinished Sexual Revolution https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1059557085
How To Be A Confident Hoe... Because slut shaming Is Over https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1047465118
Sakral Chakra Meditation zur Unterstützung im Auflösen von Blockaden https://femininevibe.podigee.io/b31-geleitete-meditation-sexuelle-blockaden-aufloesen
Yoni und Lingam Massage (die Massage der Genitalien) z.B. in Form von "Handarbeitsabenden" die regelmäßig angeboten werden
Check-In mit deinem Genital https://spuervertrauen.de/check-in-genital/
Übungen zur bewussten Körperwahrnehmung und zum In-Kontakt-Kommen mit deinem Genital https://spuervertrauen.de/gratis-uebung-meditation-sexualitaet/
Vaginismus https://de.wikipedia.org/wiki/Vaginismus
Ganz viele tolle kurze Veröffentlichungen jenseits des binären Geschlechtersystems: https://www.transfabel.de/index.php?main_page=index&cPath=61_28
Zu alt, zu arm, zu queer, nicht queer genug – auch wenn Lesben, Schwule, bisexuelle, trans* oder inter* Menschen unter sich sind, fühlen sich nicht alle gleichermaßen willkommen und respektiert.
Victoria spricht in diesem Podcast über ihre Erfahrungen innerhalb der queren Community, über schwarz sein und Tokenism, über Pansexualität und Sexualisiert werden, über Polyamorie und Slut-Shaming.
Über White Passing und darüber, dass Schwarz keine Farbe ist.
Vor allem aber darüber, dass ALLE Menschen lernen sollten einander zuzuhören, in einen echten Dialog miteinander zu gehen, voneinander zu lernen, übereinander zu lernen und niemand jemals "perfekt anti-diskriminierend" sein wird.
Ja. Theoretisch. Mehrheitlich waren diese Unterrichts-Situationen doch eher unangenehm, man war froh, wenn das Thema durch war und dachte sich:
1.) Wird mir schon nicht passieren ich bin ja informiert
2.) Wenn ich darauf achte Kondome zu nutzen, geht es schon gut
3.) Das betrifft ja nur Leute, die rumhuren
Zu 1.:
Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat 2016 die " Strategie zur Eindämmung von HIV, Hepatitis B und C und anderen sexuell übertragbaren Infektionen “ vorgestellt. Im Rahmen dieser Strategie wurde eine Umfrage zu Gesundheit und Sexualität in Deutschland (GeSiD) unter knapp 5.000 Teilnehmern zwischen 18 und 75 Jahren durchgeführt. Ein Teil dieser Studie beschäftigt sich mit der Bekanntheit verschiedener sexuell übertragbaren Infektionen.
HIV/AIDS war mit Abstand die bekannteste STI (71 Prozent). Danach folgt mit knapp 40 Prozent Gonorrhö (auch Tripper genannt) und mit gut 30 Prozent Syphilis. Etwa jedem zehnten Deutschen sind Chlamydien, Genitalherpes und Hepatitis B als Geschlechtskrankheiten geläufig. Seltener wurden Genitalwarzen, Filzläuse und Trichomonaden genannt.
Vergleichen wir diese Ergebnisse mit den häufigsten Geschlechtskrankheiten Deutschlands:
Chlamydien
Trichomonas vaginalis
Gonokokken /Gonorrhö (Tripper)
Sowohl Chalmydien, als auch die Trichomonaden sind nur mindestens jedem zehnten Deutschen geläufig.
Das ist ein Missverhältnis zwischen Häufigkeit und Bekanntheit.
Zu 2.:
Kondome schützen sicherlich vor vielen sexuell übertragbaren Krankheiten. Allerdings können die Erreger auch über den Mund und die Hände übertragen werden, wenn diese Kontakt mit Genitalien haben.
Der Blowjob gehört zu den zweit-beliebtesten Sexualpraktiken, wird aber nur in sehr seltenen Fällen mit einem Kondom praktiziert.
Dass es für Oralsex an der Frau auch "Kondome" gibt, sogenannte Lecktücher (alternativ funktionieren auch aufgeschnittene Gummihandschuhe/ Frischhaltefolie) ist nur wenigen bekannt.
Sich alleinig auf das Verwenden von Kondomen bei penetrativem Sex zu verlassen ist also keine gute Idee.
Zu 3.:
Das ist eine extrem Vorurteils-Behaftete Vorstellung. Geschlechtskrankheiten haben nichts damit zu tun "rumzuhuren" und dieser Begriff assoziiert, dass Huren (SexarbeiterINNEN, Prostituierte) grundsätzlich "schmutzig" und mit einem Risiko sich zu infizieren versehen wären. Das ist ein Stigma. Und es entspricht keiner Realität.
Jeder Mensch, der Sex hat, kann sich auch mit einer sexuell übertragbaren Krankheit infizieren. Punkt. That's it.
Genauso, wie jeder Mensch eine Magen-Darm-Grippe, oder eine Erkältung bekommen kann. Viren/Bakterien machen uns krank. Und in der Regel ist das ganze behandelbar. Wir sollten also dringend normalisieren, dass sexuell übertragbare Krankheiten weder selten, noch schmutzig, noch Zeichen von "Rumhurerei" sind.
Oft dominiert vor allem eine funktionale Ebene und andere sinnlichere Ebenen geraten in den Hintergrund, es entsteht ein Mangelgefühl und eventuell auch Frustration. Letztere vor allem dann häufig, wenn die sexuelle Ebene nicht mehr so präsent ist.
Besonders eine BDSM-Ebene geht im Beziehungsalltag schnell unter. Irgendwie erscheint nie der richtige Zeitpunkt oder Kontext, um jetzt in die Rollen des Dominanten/ Submissiven zu schlüpfen. Hier empfehle ich Paaren oft, Rituale zu schaffen, die ihnen ermöglichen ihr individuelles Machtverhältnis zu spüren und erleben. Sei es das Anlegen eines Schmuckstückes, das Anleinen zur Nacht, die Servier-Reihenfolge beim Abendessen, ein Kaffee der gebracht wird, ein Knien Abends vor dem zu Bett gehen, und viel mehr was möglich wäre. Solche Rituale lassen sich i.d.R. in den Alltag einbauen und schaffen so Raum sich auch Abseits einer funktionalen Rolle zu erfahren.
Hilfreich kann außerdem sein, zunächst einmal im Rahmen der Beratung auseinander zu dividieren, welche unterschiedlichen Rollen jeder jeweils überhaupt inne hat, was diese Rollen ausmacht und - im nächsten Schritt aber auch: Wie malt sich der Rolleninhaber diese Rolle aus, welche Rollenerwartungen werden aber auch an ihn gestellt. Dieser Abgleich von eigener Rollenvorstellung und den Rollenerwartungen des Partners führt meistens zu einem besseren Verständnis zwischen den Paaren und einer Erkenntnis, woher Konflikt-, und Streit-Dynamiken rühren. Im Anschluss daran lassen sich sowohl Wünsche und Bedürfnisse der Partner, als auch passende Situationen für die jeweiligen Rollen formulieren.
In einem Netzwerk aus polyamoren Beziehungen (sog. Polykül) können ganz unterschiedliche Beziehungsarten, Bindungsstile und Lebensarten vorhanden sein.
Olaf und Uta können beispielsweise eine romantische asexuelle Beziehung führen, wo sie sich alle 14 Tage am Wochenende treffen und unter der Woche eher weniger Kontakt miteinander haben, wohingegen Uta und Nina sich jeden zweiten Tag inklusive Übernachtung sehen, eine romantische sexuelle Beziehung miteinander führen aber gemeinsam sesshaft werden ausschließen. Olaf und Susi aber denken gerade darüber nach ein Haus zu kaufen und gemeinsam Kinder zu bekommen. Wobei Susi möchte, dass ihr platonischer Partner Dirk auch ins Haus miteinzieht. Nach vielen Jahren Beziehung mit Dirk, haben sie beschlossen keine romantische Beziehungsebene mehr miteinander zu teilen, aber Seelenverwandtschaft und ein super eingespieltes funktionales Team darstellen mit riesiger Vertrauensbasis.
Wichtig ist, sich innerhalb der polyamoren Lebensweise von gesellschaftlich konditionierten Vorstellungen genauso zu lösen, wie von Vergleichsdenken zwischen Partnern. Eine ankondiitionierte Vorstellung lautet, dass Partner im klassischen Beziehungssinn nur solche Menschen sind, mit denen Liebesgefühle und Sexualität geteilt werden. Das ist natürlich großer Quatsch, aber wir können nicht einfach ablegen was uns tagtäglich vorgelebt wird, wir können nur immer wieder ganz bewusst zu uns selber sagen „Stopp, ich nehme mir jetzt 5 Minuten Ruhe und denke darüber nach was ICH möchte und was sich für MICH richtig anfühlt und höre auf zu denken, was wie sein SOLLTE“.
Da es in polyamoren Beziehungen oft ein größeres Sicherheitsbedürfnis gibt, da nichts automatisch vorgegeben ist, sondern alles zwischen den Akteuren verhandeln und ausgehandelt werden muss, kann es gut passieren, dass Partner 1 seine Beziehung mit der Beziehung von Partner 2 zur selben Person vergleicht und versucht den eigenen Wert als Mensch und den der Beziehung davon abzuleiten, wie viel Zeit miteinander verbracht wird, welche Art von Zeit oder ob sich gesagt wird dass man sich liebt usw.
Diese Vergleiche bringen nichts, denn jede Beziehung ist einzigartig, hat ihren eigenen Wert und erfüllt ihre eigenen Funktionen.
Deine einzige Aufgabe als Teil eines Polyküls ist es für dich herauszufinden, was du von der Beziehung brauchst, erwartest und was du hinein geben kannst und das mit den betreffenden Partnern zu besprechen und ggf. auch zu diskutieren. Du bist ein aktiver Akteur!
Beziehungen verlaufen zudem nicht linear, aus Liebesbeziehungen können platonische Beziehungen werden und umgekehrt. Nähe, Zeitumfang, sexuelle Aktivität und Gefühlsreichtum sind veränderbar über den Lauf der Zeit und sind kein Indikator für den Wert oder die Stabilität einer Beziehung.